“Schmuckstücke verdienen eine Vitrine”
Für eine nostalgische Erfahrung dürfen Sie alles im Home Computer Museum berühren. Spielen Sie z. B. mit dem Commodore 64 aus 1982, dem meist verkauften Computer aller Zeiten. Oder tippen Sie einen Text auf einem Apple II aus 1977. “Alle Computer sind eingeschaltet: Es ist ein richtiges, interaktives Erlebnis”, so Museumsdirektor Bart van den Akker.
Aber wenn man alles mit seinen Fingern berühren darf, wozu braucht man dann noch Vitrinen? “Wir haben auch mehrere Computer, die einzigartig sind und einen hohen Wert besitzen”, sagt Bart. “Wie beispielsweise einen PC aus dem Film Titanic. Und einen NASA-Computer, der bei ca. 140 Missionen zum Mars genutzt wurde. Natürlich möchten wir nicht, dass Menschen diese wertvollen Sachen berühren. Denn wenn der Aufkleber von NASA nicht mehr vorhanden ist, ist es plötzlich eine ganz normale Maschine geworden. Außerdem: Schmuckstücke verdienen eine Vitrine.”
Sammlungen hinter Glas
Die beiden Computer haben also einen speziellen Platz im Home Computer Museum bekommen: in einer Glasglocke. Auch befinden sich zwei ganz besondere Sammlungen hinter Glas. Bart: “Die erste Sammlung ist eine Sammlung CDIs, die Philips zwischen 1991 und 1996 auf den Markt gebracht hat. Das sind interaktive CDs, auf denen sich Enzyklopädien, Videoclips und auch Spiele befinden. Die zweite ist die weltweit größte Sammlung Boxed PC-Games. Diese Sammlung steht sogar im Guinness Buch der Rekorde.”
Zeitlose Vitrinen
Das noch junge Museum – Eröffnung war 2018 – zog Anfang letzten Jahres in eine schöne, neue Unterkunft in Helmond um. Hier wollte Bart die Einrichtung sofort nach seinen Vorstellungen gestalten. “Dazu gehören natürlich auch professionelle Vitrinen. Auch wenn wir nicht über das größte Budget verfügen: SDB hat dennoch all unsere Wünsche erfüllen können. Eric hat ausgezeichnet mit uns mitgedacht.”
Ganz oben auf der Liste von Bart standen ‘zeitlose’ Vitrinen, da die immer zum sich ändernden Stil des Museums passen. “Wenn bei uns z. B. ein Computer aus 1978 hereinkommt, stellen wir ihn auf einen Tisch aus 1978”, erläuterte er. “Genau wie der dahinterstehende Stuhl. Die Vitrinen durften also nicht zu modern oder altmodisch werden. So passen sie perfekt zum Inhalt.”
Problemlos erweitern
Wie er selber sagt, bekommt der Museumsdirektor viele Komplimente für seine Vitrinen. Das macht ihn stolz, aber sicherlich auch seine besondere Verbindung zu SDB. “Ich bin geboren in Rosmalen, dem Ort, wo die Vitrinen hergestellt werden. Ich finde es großartig, dass hier Facharbeit in so hoher Qualität geleistet wird. Außerdem ist es schön, dass ich sicher weiß, problemlos erweitern zu können, jetzt oder in zwanzig Jahren. SDB stellt nämlich alles selber her.”
Bart denkt, dass die Möglichkeit, nachbestellen zu müssen, sicherlich vorhanden ist, denn seit der Gründung hat sich das Home Computer Museum immer mehr erweitert. “Ich kann es kaum erwarten, Eric wieder anzurufen!”